Unverhältnismäßiger Einsatz der Freiburger Polizei: Mit Polizeihubschrauber gegen Diesel Diebstahl

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Mit Polizeihubschrauber gegen Diesel Diebstahl

Die Freiburger Polizei hat am Mittwoch den 10. April mal wieder bewiesen, dass Verhältnismäßigkeit ein Fremdwort für sie ist. In der entsprechenden Polizeimeldung heißt es: "Ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma wurde am Mittwoch, 10.04.2024, gegen 21:30 Uhr, auf eine Person aufmerksam, die eine Baustelle in der Eichelbuckstraße betrat. Die Person führte hierbei einen Kanister mit sich und öffnete anschließend den Tankdeckel eines Baustellenfahrzeuges. Durch eine schnell hinzugerufene Polizeistreife wurde der Tatverdächtige noch vor einer möglichen Entnahme von Kraftstoff gestört und floh zunächst." Erst einmal klingt das nach "normaler" Polizeiarbeit und nicht besonders interessant. Anschließend wurde allerdings ein Polizeihubschrauber eingesetzt, der den Verdächtigen in einem Busch entdeckt hat; schließlich wurden „ die Polizeikräfte herangeführt und der Mann schließlich vorläufig festgenommen“. Wie Bitte? - Ein Polizeihubschrauber wegen ein bißchen Diesel-Diebstahl? Falls Anwohner:innen auf den Hubschrauber aufmerksam wurden und die abendliche Ruhe gestört war, dachten die vermutlich, dass es um eine gravierende Straftat ging. Ferner stellt sich die Frage, ob der Polizeihubschrauber bei seinem Einsatz nicht mehr Treibstoff gebraucht hat, als der Dieb stehlen wollte. Wie wärs zukünftig mit Hubschrauber und Wärmebildkameras gegen gegen Wildpinkler rund um Fußballspiele? Bei der Freiburger Polizei scheint alles möglich. (TS)