Mindestens 11 Migrant*innen bei Bootsunglück vor der algerischen Küste ertrunken

Mindestens 11 Migrant*innen bei Bootsunglück vor der algerischen Küste ertrunken

Nach einem Bericht der unabhängigen algerischen Tageszeitung Le Quotidien d’Oran sind am Montag mindestens 11 Migrant*innen ertrunken nachdem ihr Boot vor der Küste der Stadt Fouka in Seenot geraten war. 5 Menschen werden noch vermisst. Zwei Geschwister konnten als einzige gerettet werden. Sie wurden in eine Klinik nach Algier gebracht. Unter Berufung auf „lokale Quellen“ schreibt die Zeitung, die Migrant*innen seien von einem Ort in der unmittelbaren Nähe von Fouka aufgebrochen und hätten versucht, die spanische Küste zu erreichen. Die Migrant*innen sollen zwischen 20 und 30 Jahre alt gewesen sein. Die Zeitung macht keine Angaben über ihre Herkunft.

Es gibt Punkte in Algerien, die wesentlich näher an der spanischen Küste liegen als Fouka. Wahrscheinlich wählen die Migrant*innen längere und damit gefährlichere Wege, um nicht entdeckt zu werden. Neben der spanischen Küstenwache versucht auch die algerische Küstenwache, Überfahrten zu verhindern.