Millionen für Soja-Import

Millionen für Soja-Import

 

500 Millionen Euro pro Jahr-das zahlt Griechenlands Landwirtschaft. Aber nicht insgesamt sondern allein für genmanipulierte Sojafutter-Importe. Aufgrund dieser Importe lösen sich immer mehr Bauern und Bäuerinnen mit Öko-Anbau.  Die typischen Milchprodukte Griechenlands wie Tsatsiki und Fetakäse sind mit Importe aus Übersee verbunden. Bisher wurden jährlich rund 500 Millionen Euro von den größten Milch-und Geflügelproduzenten des Landes gezahlt für genmanipuliertes Soja. Importiert wird diese Ware aus den USA und Argentinien. Seit Jahren kämpfen einheimische Bauern und Bäuerinnen gegen den stark schwankenden und teuren Preisen für das Import-Futter. Eine Lösung für das Problem ist nun, dass immer mehr Bauern traditionell beheimatete Proteinpflanzen kultivieren, wie Bohnen und Lupinen. Dadurch ersetzen sie das Import-Soja als Futtermittel und machen sich unabhängig. Für die griechischen Bauern und Bäuerinnen ein Vorteil, denn sie schonen die Umwelt und senken zugleich ihre Kosten. Zur Zeit werden in Griechenland fünf Prozent der landwirtschaftlichen Flächen ökologisch bewirtschaftet. Damit diese Prozentzahl ansteigen kann fehlt es jedoch an staatlicher Unterstützung. Zusätzlich fehlt Wissen über nachhaltige Anbaumethoden, die den Bauern und Bäuerinnen erst vermittelt werden müssten. Doch auch das  verbessert sich, denn seit drei Jahren werden Workshops vor Ort von Greenpeace Griechenland angeboten. Die Öko-Landwirte und Wirtinnen lernen, wie sie Proteinpflanzen anbauen können. Sie erhalten Saatgut und Schulungen zu diesem Thema. 30 konventionelle Landwirtschaftsbetriebe konnten bislang auf diesem Weg für den Öko-Anbau gewonnen werden. Darunter auch Griechenlands größter Milchproduzent. Seit 2013 ersetzen sie Gen-Futter durch regional eingekaufte Bio-Proteinpflanzen.