Frankreich: Macron erkennt staatliche Folter während des Algerienkriegs an

Macron erkennt staatliche Folter während des Algerienkriegs an

  

Am gestrigen Donnerstag hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron offiziell anerkannt, dass der französische Staat Folter während des Algerienkriegs eingesetzt hat.

Rund 60 Jahre nach dem Tod des antikolonialen Aktivisten Maurice Audin räumte zum ersten Mal ein französischer Präsident ein, dass Maurice Audin von französischen Soldaten gefoltert und ermordet wurde. Bislang lautete die offizielle Version des französischen Staates, dass Maurice Audin geflohen sei.

Über diesen Einzelfall hinaus räumte Präsident Macron ein, dass die Verwendung von Folter, aussergerichtlichen Hinrichtungen und Abtransporten im Algerienkrieg System hatten und von der damaligen Regierung erlaubt wurden.

(mc)