Konferenz gegen Kinderarbeit endet ohne Ergebnis

Konferenz gegen Kinderarbeit endet ohne Ergebnis

In Buenos Aires ist eine dreitägige Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation ILO zur Bekämpfung der Kinderarbeit lediglich mit der Bestätigung der bereits von der UNO vorgegebenen Ziele zu Ende gegangen. Die Bestandsaufnahme der TeilnehmerInnen ist verheerend. Von den 152 Mio. Kindern, die weltweit arbeiten, arbeiten 73 Mio. unter harten Bedingungen. Davon wiederum 10 Mio. in einem sklavenähnlichen Zustand. Am meisten Kinder müssen in Afrika arbeiten, gefolgt von Asien. Viele Kinder können auch keine Schule besuchen, oft weil ihre Länder wie Syrien, Jemen und Südsudan von Konflikten betroffen sind.

Vor wenigen Tagen warf Amnesty International 29 Konzernen vor, zu wenig gegen Kinderarbeit zu tun. Auf der Liste von Amnesty International stehen unter anderem Daimler Benz, BMW, VW, Samsung, Microsoft und Apple. Es geht dabei insbesondere um die Gewinnung von Kobalt für leistungsstarke Akkus, für Smartphones, Laptops und Elektroautos. Für die Gewinnung des Metalls arbeiten schätzungsweise 40 000 Kinder in Minen im Kongo 12 Stunden täglich für einen Lohn von 1 bis zwei Dollar am Tag. Sie sind von Lungenerkrankungen durch Staub, Vergiftungen und einstürzenden Gängen bedroht. Es fehlt an Schutzkleidung. Der Vorwurf an die Konzerne lautet, dass sie sich nicht ausreichend darum kümmern woher das von ihnen verwendete Kobalt stammt. Nach früheren Beschwerden geht wenigstens BMW mittlerweiler sorgfältiger mit seinen Bestellungen um, bemüht sich aber nach Amnesty International noch immer nicht ausreichend.