Klimaaktivist_innen beim Sit-In gegen Großunternehmen auf der Champs Elysée

Klimaaktivist_innen beim Sit-In gegen Großunternehmen auf der Champs Elysée

Trotz verschärfter Sicherheitsmaßnahmen und massiver Einschränkungen der Versammlungsfreiheit in Folge der Attentate vom 13. November, organisierten Aktivist_innen am Freitag beim Grand Palais in Paris einen Sit-In gegen Großunternehmen."Wir sind hier, weil der Grand Palais, gerade den größten Umweltverschmutzern der Welt – so z.B. Engie, ehemals GDF Suez – eine Plattform bietet und das akzeptieren wir nicht”, erklärte Pascoe Sabido von der Nichtregierungsorganisation Corporate Europe Observatory im Gespräch mit Democracy Now. “Diese Unternehmen haben großen Einfluß nicht nur auf unser Klima, sondern auch auch unser lokales Umfeld. Wir wollen auf dieses greenwashing aufmerksam machen. Großunternehmen sind involviert in die Entwicklung von genetisch modifizierten Organismen und sogenanntem 'Biosprit', welches das Leben von Kleinbäuer_innen zerstört. Die größten Geldgeber der Kohleindustrie sind hier.”

Auch der Sprecher des Instituts für Welternährung in Berlin, Wilfried Bommert fordert einen Klimacheck der deutschen Entwicklungspolitik: “ nlässlich der Weltklimaverhandlungen vom 30. November bis 11. Dezember sollte die Bundesregierung in Paris ein Zeichen setzen und einer Förderung der ökologischen Land- und Ernährungswirtschaft weltweit. Dies nicht zuletzt, weil diese Form der Landwirtschaft durch Humusaufbau erheblich zur Reduktion des Hauptklimakillers CO2 beitragen kann.”