Kein automatisches Asyl mehr für KubanerInnen in den USA

Kein automatisches Asyl mehr für KubanerInnen in den USA

Die USA beenden ihre umstrittene Asylpolitik für KubanerInnen. Im Zuge der Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern wird den ankommenden KubanerInnen jetzt nicht mehr automatisch Asyl in den USA gewährt. Bislang konnten die Menschen, die mit dem Boot die nur rund 140 Kilometer von Kuba entfernte Küste der USA erreichten, sofort einen Aufenthaltsstatus bekommen.

Diese sogenannte „wet foot, dry foot“-Politik garantierte zwar den Ankommenden Asyl, bedeutete allerdings gleichzeitig für die noch auf dem Wasser aufgegriffenen Menschen die sofortige Rückschiebung nach Kuba.

In Verhandlungen haben sich beide Länder darauf geeinigt, diese jahrzehntelange Praxis zu beenden. Im Gegenzug nimmt Kuba ab sofort abgeschobene KubanerInnen auf. Das hatte der Inselstaat bislang verweigert. Allerdings hat die kubanische Regierung keinerlei Zusagen gemacht, die RückkehrerInnen nicht zu bestrafen. Von der Regelung unbenommen bleibt das Recht auf politisches Asyl in den USA.