BMWs « faires » Kobalt aus Bou Azzer: Investigative Recherche beleuchtet den Hintergrund von angeblich fairem Extraktivismus in Marokko

Investigative Recherche beleuchtet den Hintergrund von angeblich fairem Extraktivismus in Marokko

Kobaltit aus Bou Azzer (cc Géry Parent)

Kobaltit aus Bou Azzer (cc Géry Parent)
Kobaltit aus Bou Azzer (cc Géry Parent)
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Célia Izoard, Benedikt Strunz und weitere Journalistinnen und Journalisten aus Frankreich, Deutschland und Marokko haben große Probleme bezüglich der königlichen Mine Bou Azzer im Anti-Atlas Gebirge aufgedeckt. Der Autobauer BMW, der seit drei Jahren intensiv mit der Betreiberfirma Managem kooperiert und in diesem Zusammenhang auch mit angeblich « ethischem » und « nachhaltigem » Kobaltabbau für seine Elektromobilitätssparte wirbt, befindet sich nun unter Druck. Während die BMW-Group bereits einen laufenden Vertrag von über 100 Millionen € mit der Managem honoriert, dürfte nun besonders der französische Autobauer Renault ins Grübeln kommen: Ein im vergangenen Jahr abgeschlossener Vertrag für die Belieferung mit den wertvollen Mineralien soll bald den Weg nach Frankreich frei machen. Nun stehen einem so freien Markt möglicherweise Lieferkettengesetze im Weg, da es bei zu wenig Arbeits- und Umweltschutz Ärger geben kann, besonders für  derart große und geschichtsträchtige Unternehmen wie Renault und BMW.

Update 25.11.2024: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) prüft eine Verletzung des Lieferkettengesetzes durch BMW, berichtet unter anderem der SPON

 

LS