Haftstrafe für Brandanschlag: Ex-NPD- Politiker für Angriff auf Flüchtlingsheim verurteilt

Haftstrafe für Brandanschlag: Ex-NPD- Politiker für Angriff auf Flüchtlingsheim verurteilt

Am gestrigen Mittwoch wurde Ex-NPD Politiker Maik Schneider zu einer Haftstrafe von neun Jahren und einem Monat verurteilt. Das Landsgericht Potsdam sprach den 32-Jährigen schuldig, im Jahr 2015 einen Brandanschlag auf eine Sporthalle im Brandenburgischen Nauen verübt zu haben. Dort sollten geflüchtete Menschen untergebracht werden. Verurteilt wurde er zudem wegen Sachbeschädigung am Auto eines polnischen Staatsbürgers und wegen versuchter Nötigung.

Der Vorsitzende Richter Klaus Feldmann befand in der Urteilsbegründung, dass alle Taten Ausdruck einer menschenverachtenden fremdenfeindlichen Gesinnung seien. Die Staatsanwaltschaft hatte in ihrem Plädoyer acht Jahre und drei Monate Haft gefordert. Die Verteidigung hingegen plädierte auf Freispruch.

Bereits im Jahr 2017 war Schneider zu einer Haft von neun einhalb Jahren verurteilt worden. Dieses Urteil wurde jedoch wegen Befangenheit eines Schöffen vom Bundesgerichtshof aufgehoben. Im Januar dieses Jahr war der Ex-NPDler Schneider dann zwischenzeitlich auf freien Fuss gesetzt worden, bevor das Verfahren nun in einem Revisionsprozess neu aufgerollt wurde.

 

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