Am Mittwoch Abend hat das französische Parlament die Senkung des Atomstrom-Anteils an der Energieversorgung des Landes beschlossen. Demnach soll bis 2025 der Anteil von Strom aus französischen Atomkraftwerken auf 50% sinken und zugleich erneuerbare Energien einen größeren Stellenwert bekommen. Zurzeit liefern Atomkraftwerke ca. drei Viertel des französischen Stroms. Da das Gesetz keinerlei Angaben darüber enthält, wie der Anteil reduziert werden soll, befürchten Organisationen wie Greenpeace, dass der Umbau der Energieversorgung schon jetzt ins Stocken gerät. Voraussichtlich von dem neuen Gesetz betroffen ist auch das älteste noch laufende französische Atomkraftwerk Fessenheim ca. 25 Kilometer südlich von Freiburg. Präsident Hollande hatte nach der Wahl 2012 angekündigt, es bis 2016 stilllegen zu wollen, was momentan aber eher unwahrscheinlich ist.