Facebook will Accounts mit Inhalten der QAnon-Verschwörungstheorie löschen

Facebook will Accounts mit Inhalten der QAnon-Verschwörungstheorie löschen

Facebook hat erklärt, künftig alle Instagram-Accounts, Facebook-Seiten und -Gruppen zu löschen, die die QAnon-Verschwörungstheorie verbreiten. Bereits im August hatte Facebook erklärt, QAnon-Inhalte zu löschen, wenn darin auch zu Gewalt aufgerufen werde. Die QAnon-Anhänger*innen glauben, dass es Leute im Staatsapparat gibt, die systematisch gegen Donald Trump arbeiten. Sie stehen in Verbindung zu Pädophilen und Kannibalen. In unterirdischen Gefängnissen würden Kinder gefoltert und getötet und aus ihrem Blut ein Serum gewonnen, mit dem sich führende Politiker*innen der Demokratischen Partei, darunter die ehemaligen Präsidenten Barack Obama und Bill Clinton und auch einige Hollywood Stars behandeln ließen. Von dem Blut soll auch der jüdische Milliardär George Soros profitieren, womit auch der alte Mythos vom jüdischen Blutsauger aufgewärmt wird.

 

Der amerikanische Präsident Donald Trump hat auf direkte Fragen nach seiner Einstellung zu der QAnon-Verschwörungstheorie wie bei so heiklen Fragen üblich damit geantwortet, dass er nicht genau Bescheid wisse. Dann fügte er aber hinzu, dass er gehört habe, dass diese Leute „unser Land lieben“. Außerdem würden sie ihn mögen, was er zu schätzen wisse. Einige republikanische Politiker unterstützen QAnon sogar offen. In letzter Zeit hat QAnon auch zunehmend Anhänger*innen außerhalb der USA, insbesondere in Deutschland.