Führung der rechtsextremen griechischen Parten „Goldene Morgenröte“ verurteilt

Führung der rechtsextremen griechischen Parten „Goldene Morgenröte“ verurteilt

13 Jahre muss der Parteivorsitzende Nikos Michaloliakos wegen Führung einer kriminellen Vereinigung in Haft. Das hat ein Gericht in Athen beschlossen. Fünfeinhalb Jahre dauerte der Prozess, in dem die rechtsextreme Partei „Goldene Morgenröte“ als kriminelle Organisation eingestuft wurden. Neben dem Parteivorsitzenden standen 67 weitere Angeklagte vor Gericht, darunter 18 Abgeordnete der Partei sowie ein fraktionsloser Abgeordneter des Europaparlaments. Hier stellte das Gericht einen Antrag auf Aufhebung der Immunität.

Zu den Hauptverbrechen der Partei zählen nach Erkenntnissen der Justizbehörden die Ermordung des Rappers Fyssas im Jahr 2013 sowie die Anschläge auf ägyptische Fischer und kommunistische Gewerkschafter in den Jahren 2012 und 2013.

Die Partei „Goldene Morgenröte“ wurde in den 1980er Jahren gegründet. Während der griechischen Finanzkrise wuchs ihre Beliebtheit und 2012 zog sie ins Parlament ein. Bei den Wahlen 2015 wurde sie sogar zur drittstärksten Kraft, im Jahr 2019 scheiterte sie allerdings an der 3-Prozent-Hürde.