Am Samstag kam es in vierzehn europäischen Ländern zu Pegida-Kundgebungen unter dem Motto "Festung Europa". Wie zu erwarten fand die grösste Pegida-Kundgebung in Dresden mit mehreren Tausend Menschen statt. In Prag demonstrierten anderthalb Tausend Menschen für Pegida. In anderen europäischen Städten versammelten sich einige hundert Menschen. Gegen die ausländer- und muslimfeindlichen Kundgebungen gab es in diesen Städten ebenfalls Protest. Einem Bericht auf Indymedia Linksunten zufolge griffen Neonazi-Hooligans am Rande einer Pegida-Kundgebung in Prag pro-Flüchtlingsdemonstrierende und anschliessend das autonome soziale Zentrum "Klinika" in Prag an. Die Hooligans warfen Steine und setzten einen Teil des Gebäudes in Brand. Ein Mann musste mit Kopfverletzungen im Krankenhaus behandelt werden. Im nordfranzösischen Calais versammelten sich rund hundert Menschen für eine Pegida-Kundgebung trotz des Verbots dieser Kundgebung. Es kam zu Ausschreitungen zwischen Demonstrierenden und Polizei und zu Dutzenden vorläufigen Festnahmen. Am heutigen Montag steht ein ehemaliger General der Fremdenlegion und vier weitere Menschen vor Gericht, denen eine zentrale Rolle bei dieser Kundgebung und seiner "Nichtauflösung trotz Aufforderungen" zugesprochen wird.