Zur Anhörung ihres Entwurfes für eine Reform zum Zusammenhang von Steuerflucht, Sparpaketen und Wachstum am vergangenen Dienstag präsentierten die Berichterstatterinnen des EP Parlaments, die slowenische Sozialdemokratin Mojca Kleva Kekuš (S&D, Slowenien) und Ildikó Gáll-Pelcz (EVP, Ungarn) diese Zahl. Sie entspricht je Europäerin 2000 € jährlich.
Ein Drittel entstehe durch Unternehmen , die ihre Gewinne in die Tiefsteueroasen der EU wie Irland, Niederlande usw. und anderswo nicht versteueren. Das Gesamthaushaltsdefizit aller EU Staaten liegt jährlich mit 514 Mrd. € nur knapp über dieser Steuervermeidung. Die Vorschläge wie die USA mit Entzug von Banklizenzen und strafrechtlich die Beihilfe von Rechtsanwälten zu ahnden schätzen die Parlamentarierinnen aber selbst als nur beschränkt wirksam an: Bis 2020 erwarten sie ganz "optimistisch" allenfalls eine Reduktion dieser Steuervermeidung um 50%.