EU-Flüchtlingspolitik in einer Systemkrise - Pro Asyl kritisiert Dublin III im Bundestag aufs Heftigste

EU-Flüchtlingspolitik in einer Systemkrise - Pro Asyl kritisiert Dublin III im Bundestag aufs Heftigste

Bei einer öffentlichen Anhörung am gestrigen Mittwoch im Innenausschuss des Bundestags zur EU-Flüchtlingspolitik nahmen mehrere Organisationen, darunter auch PRO ASYL, kritisch Stellung. Die Zahl von 23.000 Toten und Vermisste an den Außengrenzen der EU, Folter, völkerrechtswidrige Push-Backs, Menschenrechtsverletzungen und fehlende Solidarität bei der Flüchtlingsaufnahme ist die traurige Bilanz, die sie ziehen.

PRO ASYL fordert unter anderem die Ad-hoc-Aufnahme von syrischen Flüchtlingen im sechsstelligen Bereich und die Abschaffung der Dublin-Verordnungen, die das EU-Land der Einreise für die Flüchtlinge zuständig macht. Es hat sich aber gezeigt, daß Staaten wie Italien und Griechenland mit dieser Zuständigkeit allein von ihrer Infrastruktur her schlichtweg überfordert sind.