Wir leben trotzdem: Begegnung mit Esther Bejarano

Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung „Zug der Erinnerung" vom 30. März 2009 in Freiburg.

„Esther Bejarano, Mitbegründerin und Vorsitzende des Auschwitzkomitees in der Bundesrepublik, Musikerin und unermüdliche Zeitzeugin der NS-Verbrechen legt den Erfahrungsschatz ihres 80jährigen Lebens in dieser Autobiographie vor.

Als 18-jährige wird sie nach Auschwitz deportiert, wo sie als Mitglied des "Mädchenorchesters von Auschwitz" Häftlinge in den Tod begleiten musste. Ihr gelingt es, ins Frauen-KZ Ravensbrück überstellt zu werden und damit dem unmittelbaren Tod durch Vergasung zu entkommen. Sie flieht von dort mit Kameradinnen kurz vor dem Eintreffen alliierter Truppen und wandert nach Palästina/Israel aus, wo sie als Musikerin tätig ist."

"1960 verlässt sie Israel aus Enttäuschung über die Besatzungspolitik
der israelischen Regierung und lässt sich in Hamburg nieder.

In den
70er Jahren wird sie gegen den stärker werdenden Neofaschismus aktiv,
gründet das Auschwitz-Komitee und widmet sich bis heute mit ihrer
Gruppe "Coincidence" der Verbreitung jiddischer Musik." (Klappentext
Esther Bejarano/Birgit Gärtner: Wir leben trotzdem).

Literaturhinweis:

Esther Bejarano/Birgit Gärtner: Wir leben trotzdem. Esther Bejarano,
vom Mädchenorchester in Auschwitz zur Künstlerin für den Frieden. Hrsg.
v. Auschwitz-Komitee in d. Bundesrepublik. , Pahl-Rugenstein Verlag
2005, 240 Seiten.