Zu eng, zu weit - junge Kunst zwischen Intimität und Verlorenheit: "Es hat sich irgendwann dieser Unabhängigkeitsdrang in mir entwickelt"

"Es hat sich irgendwann dieser Unabhängigkeitsdrang in mir entwickelt"

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Digital erstelltes Bild aus der Ausstellung "Zu eng zu weit"
Digital erstelltes Bild aus der Ausstellung "Zu eng zu weit", Foto: Franziska Groß
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privat

"[Es] fasziniert mich einfach, nackte Körper zu zeichnen und zu malen. Sehr häufig, wenn ich mich vor eine große Leinwand setzte, dann wollen die einfach aus mir raus."
Am 27. November ging die Ausstellung im ZeitRaum des ArTik "Zu eng, zu weit" von Linda Dirksmeyer mit einer Finissage zu Ende. Mit kalten Getränken, viel Raum für Austausch, Gespräche, zum Malen und fünf verscheidenen Poetry Jams zum Thema der Ausstellung. Die beschäftigt sich mit dem ambivalenten Gefühl des eingeengt, gebunden, abhängig Seins durch Intimität und Nähe auf der einen, und der Verlorenheit und Orientierungslosigkeit in der Freiheit auf der anderen Seite. Beide Bedürfnisse, Nähe und Raum, sind da, kollidieren, können vielleicht auch im selben Moment auftereten. Über dieses Zerissenheitsgefühl, ihre feministische Kunst, die sich stark mit Nacktheit, Sexualität und dem eigenen Körper auseinandersetzt, und die Rezeption der Ausstellung sprach Radio Dreyeckland mit der jungen Freiburger Künstlerin. Außerdem hört ihr Ausschnitte der fünf Poetryslams.