Drohende Deckungslücken bei humanitären Hilfezahlungen in der EU

Drohende Deckungslücken bei humanitären Hilfezahlungen in der EU

Am heutigen Dienstag diskutierten die Kommissarin für humanitäre Hilfe und Krisenschutz und die Europaabgeordneten der Ausschüsse für Haushaltskontrolle und Entwicklung über drohende Deckungslücken bei humanitären Hilfezahlungen. Laut der Europäischen Kommissarin Kristalina Georgieva werden dieses Jahr 400 Millionen Euro zusätzlich für humanitäre Hilfe gebraucht, darunter 150 Millionen Euro bis Juli. Ansonsten seien Deckungslücken später im Jahr zu befürchten. Grund dafür sei, dass bereits in den ersten Monaten 2014 mehr Geld als geplant in humanitärer Hilfe geflossen sei, insbesondere bei den vier laufenden humanitären Krisen in Syrien, Zentralafrika, Südsudan und den Philippinen. Die Kommissarin wies darauf hin, dass verzögerte humanitäre Hilfezahlungen den Tod von Menschen bedeuten. Die Europaabgeordneten riefen die Kommission dazu auf, alles zu unternehmen, damit die notwendigen humanitären Hilfezahlungen gedeckt werden. Insbesondere riefen sie die Kommission dazu auf, auch die Nutzung der Flexibilitätsmechanismen vorzuschlagen, die im Mehrjährigen Finanzrahmen der EU enthalten sind.