Wie die Energiewende Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien begünstigt: "Deutsche Unternehmen müssen Druck auf Glencore machen"

"Deutsche Unternehmen müssen Druck auf Glencore machen"

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El Cerrejón ist ein Steinkohlebergwerk im nördlichsten Teil Kolumbiens. Es erstreckt sich über insgesamt 69.000 ha und ist damit der größte Steinkohletagebau Lateinamerikas sowie einer der größten der Welt.
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
Hour.poing, Cerrejón mine, CC BY-SA 3.0

In Dubai findet derzeit die COP 28 statt, die Klimakonferenz der Vereinten Nationen. Der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Gas und Öl gilt als entscheidend im Kampf gegen den Klimawandel und das Aufhalten der Erderwärmung.

Und Deutschland? Die Bundesregierung spricht zwar von Energiewende, will aber erst 2030 aus der Kohleverstromung aussteigen. Weil in Deutschland selbst immer weniger Kohle gefördert wird, bezieht die deutsche Industrie Kohle aus dem Ausland, unter anderem aus Kolumbien.

Das wiederum wird von vielen Aktivist*innen in Deutschland und auch in Kolumbien kritisch gesehen. Und auch der Umstieg auf eneuerbare Energien verspricht nicht unbedingt eine Verbesserung der Situation vor Ort.

Unser Kollege David hat mit Mathias Schreiber gesprochen, er ist Koordinator*innen kolko e. V. und Deutsche Menschenrechtskoordination Kolumbien (MRKK).