Der Gott des Gemetzels im filmischen Quartett

Der Gott des Gemetzels im filmischen Quartett

head_logo.png

aka-filmclub.de
aka-filmclub.de
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)

"Hart an der Schmerzgrenze" sei das Filmvergnügen in Roman Polanskis neuestem Werk Der Gott des Gemetzels (Carnage). Der Film basiert auf einem Theaterstück von Yasmina Reza; und wie ein Kammerstück mutet er auch an: Der Ort des Geschehens bleibt während der gesamten 80 Minuten der Gleiche; den scheinbar ewigwährenden Konflikt der ProtagonistInnen erlebt das Publikum die ganze Zeit über mit lediglich vier hochkarätigen SchauspielerInnen. Gut und Böse gibt es nicht; das Quartett ist sich nur uneins darüber, "wen man am meisten haßt". Der Gott des Gemetzels ist ein "unerträglicher Schauspielerspaß", der die burgeoise heile Welt demaskiert und hinter der vermeintlich so zivilisierten Fassade Cholerik und Aggressivität zeigt. Als Schlußwort der Redaktion '35mm' vom 7.12.2011 könnte gelten: "Der Weg ist das Ziel".

Der aka-filmclub zeigt den Streifen heute Abend als Semestereröffnungsfilm um 20 Uhr im HS 2006 des KGII (Platz der Alten Synagoge). Eintritt: 1,50€ für Mitglieder, Mitgliedsausweise an der Abendkasse für 2,50€