Zum 8. März, dem Internationalen Frauen*tag, gab es einen Caremob auf dem Augustinerplatz. Damit wollte die realitätenwerkstatt darauf aufmerksam machen, dass „das bisschen Haushalt“ immer noch die gleichen machen. Denn:

• Frauen arbeiten im Durchschnitt 32 Stunden in der Woche im Haushalt oder für die Familie. Bei Männern ist es knapp die Hälfte.
• Private Sorge für Alte und Kranke wird zu 80 Prozent von Frauen erledigt.
• Und: Care-Arbeit wird schlecht oder gar nicht entlohnt.

Unter Care-Arbeit wird Pflege- und Fürsorge-Arbeit in der Gesellschaft gefasst. Sie kommt vor allem Kindern und alten Menschen zugute, also kochen, putzen, Windeln wechseln , Angehörige pflegen oder einkaufen. Tätigkeiten, die gemacht werden müssen, aber über die keine*r redet.

Das sollte der Caremob sichtbar machen. In Kittelschürze wurde gewischt, gestaubsaugt und gewickelt. Die Forderung ist eine Care-Revolution: „Care-Arbeit neu bewerten und umgestalten! Her mit dem guten Leben – für alle weltweit!"

Mehr dazu hört ihr am Montag im Morgenradio (8-10 Uhr).