Auch wenn die Forderungen von XR zutiefst bürgerlich sind, sollte die Linke nicht dünkelhaft und ignorant gegenüber der Klimabewegung sein

Auch wenn die Forderungen von XR zutiefst bürgerlich sind, sollte die Linke nicht dünkelhaft und ignorant gegenüber der Klimabewegung sein

"Gemeinsam aktiv für eine gerechte und nachhaltige Welt": Beim heutigen Klimastreiktag ist die Verbindung zwischen ökologischen und sozialen/ökonomischen Anliegen ziemlich klar. "Wir wissen, wer für diese Katastrophen verantwortlich ist und wer dafür sorgt, dass nicht gehandelt wird: seit Jahrzehnten beeinflussen Großkonzerne die Politik, damit sie weiter Profite machen können – und das auf unser aller Rücken. Damit muss Schluss sein", heißt es im Aufruf. Dennoch werden die Forderungen mancher prominenter Klimainitiativen dem fundamentalen Wandel nicht gerecht, den es bräuchte, um wirklich gegen Klimawandel und Umweltzerstörung anzukommen. Denn Klimaschutz und Kapitalismus ist unvereinbar. Darauf weist die Initiative Left Ecological Association (LEA) hin. Wir haben mit dem Journalisten und Autor Peter Bierl, der sich in der LEA engagiert, darüber gesprochen, wo Ansätze eines grünen Wirtschaftsumbaus irreführend sind und wo auch reformerische kleine Schritte sinnvoll sind, um noch vor dem Ende des Kapitalismus das Schlimmste zu verhindern.