"Wo die Gefahrenzonen sind, welche Leute gefährdet sind und dass sie gefährdet sind": Über die "Feindbildstudie" und die Kritik an deren sechsten Auflage

Über die "Feindbildstudie" und die Kritik an deren sechsten Auflage

Angriffe auf die Pressefreiheit

Eine Hand hält ein Pappschild, auf dem in Großbuchstaben steht: Wer Journalist*innen angreift hat Angst vor der Wahrheit!
Ein Schild am Rande einer Querdenken-Demonstration macht auf pressefeindliche Angriffe aus dieser Szene aufmerksam.
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
JR Photography / RDL

Am 12. April 2022 veröffentlichte das European Centre for Press- & Media Freedom (ECPMF) aus Leipzig die sechste Auflage der "Freindbildstudie". Darin wird ein erneutes Ansteigen der Angriffe im Jahr 2021 auf Medienschaffende verzeichnet. Besonders die Querdenken-Demonstrationen seien für die Steigerung in der berücksichtigten Periode verantwortlich. Das Etablieren der verharmlosend und fälschlicher Weise genannten "Spaziergängen" ließe eine Stadt-Land-Verschiebung erkennen und außerdem würden immer mehr westdeutsche Gebiete von pressefeindlichen Angriffe verzeichnet.

An der "Feindbildstudie" gab es auch Kritik. Der Verband der Beratungsstellen für rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBrG) wirft den Autor*innen der Studie beispielsweise vor, rechte Gewalt zu verharmlosen und in der Frage, erwähnte Foto-Journalist*innen überhaupt journalistisch arbeiteten, Narrative von verschwörungsideologischen Protestler*innen zu bedienen.

RDL sprach mit Roberta Knoll, Co-Autorin der Studie darüber.

Die "Feindbildstudie" kann hier heruntergeladen und nachgelesen werden:

https://www.ecpmf.eu/ecpmf-feindbild-study-2022/