Antiziganismus: "Als Nicht-Sinti hätte die Freiburger Missionsgruppe in Ingolstadt bleiben dürfen"

"Als Nicht-Sinti hätte die Freiburger Missionsgruppe in Ingolstadt bleiben dürfen"

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Landesverband der Sinti und Roma

Jedes Jahr gehen einige Freiburger Sinti mit ihrer evangelischen Freikirche auf Missionsfahrt. Dieses Mal machten sie u.a. in Ingolstadt halt. Dort mietete die Missionsgruppe für ihr Zelt und Wohnwägen eine städtische Grünfläche. Am Dienstag widerrief die Stadt Ingolstadt allerdings den Mietvertrag. Die Polizei wies die Gruppe an das Gelände zu verlassen. Nach Angaben des Veranstalters der Mission Daniel Kobi, erfolgte dieses Vorgehen, nachdem bekannt wurde, dass sie zur Gruppe der Sinti gehören. Laut Kopi sei die Gruppe rassistisch behandelt worden mit der Absicht sie vom Platz zu verjagen. Die Stadt Ingolstadt widerspricht der Darstellung und erklärt hingegen dass es sich um ein Mißverständnis handele. Man habe nicht mit der tatsächlichen Zahl an Wohnwägen gerechnet. Über die Bedeutung des Falls haben wir mit dem Vorsitzenden des baden-württembergischen Landesverbandes der Sinti und Roma Daniel Strauß gesprochen.