220 Flüchtlinge überwinden Grenze nach Ceuta

220 Flüchtlinge überwinden Grenze nach Ceuta

Zum ersten Mal seit April ist es Flüchtlingen gelungen, auf das Gebiet der spanischen Exklave Ceuta zu gelangen. Dabei kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei, bei denen 32 Flüchtlinge und 3 PolizistInnen leicht verletzt wurden.

An dem Versuch, die Grenzanlagen zu überwinden, waren nach Angaben der Sicherheitsbehörden rund 400 Menschen beteiligt. 220 davon schafften es, auf spanisches Territorium zu gelangen, indem sie über die mit Stacheldraht bewehrten Zäune kletterten und zwei Tore im Grenzzaun aufstießen. Sie wurden in ein Auffanglager gebracht, wo ihre Asylgesuche geprüft werden sollen.

Nach den anderen Beteiligten werde in den umliegenden Hügeln weiter gesucht, so die Guardia Civil.

Das spanische Gebiet, das an der Küste Marokkos liegt, ist seit einigen Jahren das Ziel von vorwiegend afrikanischen Flüchtlingen. Ceuta und die zweite Exklave Melilla haben die einzigen Außengrenzen der Europäischen Union auf dem afrikanischen Kontinent.