1500 Menschen demonstrieren in Freiburg gegen ACTA

1500 Menschen demonstrieren in Freiburg gegen ACTA

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Weit mehr Menschen, als von den Veranstaltern ursprünglich erhofft, nahmen am Samstag Nachmittag in Freiburg an einer Demonstration gegen das ACTA-Abkommen teil. An der Demonstration beteiligten sich nach Schätzung von Radio Dreyeckland mindestens 1500 Menschen. Mobilisiert worden war fast ausschließlich via Facebook, wo rund 2400 Menschen ihr Kommen angekündigt hatten. In lauten Sprechchören forderten die Demonstrierenden, wie auch in zahlreichen weiteren dt. und europ. Städten (Übersicht), dass das umstrittene und unter strenger Geheimhaltung verhandelte Abkommen zum sog. internationalen Urheberrechtsschutz nicht ratifiziert werden dürfe. In Reden wurde vor Internetzensur und Überwachung gewarnt, jedoch auch Patente auf Saatgut und Medikamente problematisiert. Viele der überwiegend jungen Teilnehmer trugen Guy Fawkes Masken, wie sie aus dem Comic V de Vendatta bekannt sind und v.a. von der Internetgruppe Anonymus genutzt werden. Die Polizei mahnte wiederholt - und überwiegend vergeblich - das Vermummungsverbot auf der Versammlung zu beachten. Anders als aber bspw. auf der Antifa-Demo vom 14. November 2009, als Pappmasken einen krassen Polizeieinsatz nach sich zogen, blieb es heute bei Appellen. Der Anmelder der Demo zeigte sich gegenüber RDL erfreut über die große Beteiligung. Er selbst schätze die Zahl der TeilnehmerInnen mit 500 jedoch deutlich zu niedrig. Am Ende der Versammlung spielte noch die Gruppe Sambasta, die zuvor auf der Demo "„Wer bleiben will, soll bleiben! Gegen Überwachung und Abschiebung“ gemeinsam demonstriert hatten.

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