Gestern waren tausende Menschen in der Ex-Sowjetrepublik Moldau zu sehen. Sie alle sind RegierungsgegnerInnen und fordern den Rücktritt von Präsident Nicolae Timofti. Außerdem fordern sie vorgezogene Parlamentswahlen. Die Annäherung an die EU geht ihnen zu langsam, die RegierungsgegnerInnen werfen der politischen Führung vor, sie habe ihr Versprechen nach einer schnellen europäischen Integration nicht gehalten. Die DemonstrantInnen versammelten sich in der Hauptstadt Chisinau und protestierten zu 15.000. "Würde und Gerechtigkeit" forderten sie, doch die prowestliche Regierung weist die Forderung der Protestbewegung zurück. Moldau ist seit Jahren in einer Krise, die derzeitige Opposition will die Republik aber enger an Russland binden.