Kritik am türkischen Einmarsch und an Donald Trump

Kritik am türkischen Einmarsch und an Donald Trump

Eine Reihe Arabischer Staaten hat den erneuten Einmarsch der Türkei in Syrien kritisiert. Die Arabische Liga wird am Samstag darüber beraten. Auch der Chef der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker forderte, die Invasion zu stoppen. Auf Antrag von Frankreich und Großbritannien wird sich der UN-Sicherheitsrat mit der Lage in Syrien beschäftigen.

In den USA wird auch die Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump, die amerikanischen Truppen von der Grenze abzuziehen, scharf kritisiert. Kritik kommt insbesondere aus Trumps eigener Partei. Der republikanische Senator Lindsey Graham nannte den Abzug die schlechteste Entscheidung Trumps. Er könne nicht verstehen, wie die Regierung Trump es zulasse, dass ein Verbündeter abgeschlachtet werde. Senatoren der beiden führenden amerikanischen Parteien wollen nun den türkischen Präsidenten Erdogan wegen der Invasion mit persönlichen Sanktionen belegen. Vermögenswerte von Erdogan in den USA sollen eingefroren werden.

Der Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg verwies dagegen auf „legitime Sicherheitsinteressen“ der Türkei.