Menschenrechtsorganisationen reagieren besorgt auf die Wahl Trumps

Menschenrechtsorganisationen reagieren besorgt auf die Wahl Trumps

Menschenrechtsorganisationen äussern sich besorgt über die Wahl Donald Trumps zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika.

Die Leiterin der US-amerikanischen Sektion von Amnesty International erklärte, Trumps giftige Rhetorik im Wahlkampf dürfe nicht zur Regierungspolitik werden. Es gebe keinen Platz in der Regierung für Trumps ausländerfeindliche, sexistische und abscheuliche Äusserungen. Amnesty International forderte den gewählten Präsidenten Trump dazu auf, sich öffentlich und ohne Diskriminierung für die Einhaltung der Menschenrechte einzusetzen, sowohl im Inland als auch im Ausland.

Auch Human Rights Watch forderte den gewählten Präsidenten Trump dazu auf, seine Wahlkampfrhetorik hinter sich zu lassen und die Menschenrechte zum Zentrum seiner innen- und aussenpolitischen Agenda zu machen.

Human Rights Watch listete eine Reihe von ungelösten Menschenrechtsfragen auf, die Trump von der Obama-Regierung übernehmen werde. Dazu zählt die Tötung von zahlreichen ZivilistInnen bei Konflikten in Syrien, Irak, Afghanistan und Jemen, in denen die USA und ihre Verbündete wie Saudiarabien Kriegspartei sind. Weitere ungelöste Aufgaben seien die Rechte von Frauen und Kindern, das Gefangenenlager Guantanamo, Drohnenangriffe ausserhalb von Kriegsgebieten und Folter.