Keine Lust auf die Rechte: Anwohner*innen wehren sich gegen Identitären-Zentrum in Wien

Keine Lust auf die Rechte: Anwohner*innen wehren sich gegen Identitären-Zentrum in Wien

Die Anwohner*innen im Wiener Stadtteil Margarethen wehren sich gegen ein rechtsextremes Zentrum. Die Nachfolger der sogenannten Identitären Bewegung wollen dort in einem Kellerlokal ein sogenanntes „patriotisches Zentrum“ eröffnen. Die Proteste dagegen werden auch von der Stadtpolitik unterstützt. Eine fraktionslose Bezirksrätin sowie die SPÖ haben bereits angekündigt, einen Antrag einzubringen. Darin soll die Stadtregierung aufgefordert werden, die Entstehung eines solchen Zentrums mit allen möglichen Mitteln zu verhindern.

Allerdings scheint die rechtsextreme Bewegung mittlerweile ohnehin in großen Schwierigkeiten zu stecken. In den letzten Monaten sind die Social Media-Kanäle verwaist, Aufmärsche zogen kaum noch Unterstützer*innen an. Im Frühjahr wurde u.a. bekannt, dass der Attentäter des rassistischen Anschlags in Christchurch Geld an den Chef der Identitären, Martin Sellner, gespendet hatte. Zuletzt gründeten einige Aktivist*innen unter Sellner die Nachfolge-Organisation „Die Österreicher“.