Internationaler Gerichtshof soll Tod von arabischer Journalistin untersuchen

Internationaler Gerichtshof soll Tod von arabischer Journalistin untersuchen

Der Sender Al-Jazeera bereitet sich nach eigenen Angaben darauf vor, den Tod der Journalistin Shireen Abu Akleh vor den internationalen Gerichtshof in Den Haag zu bringen. Abu Akleh war am 11. Mai diesen Jahres in der israelisch besetzten West Bank von israelischen Sicherheitskräften erschossen worden. Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett hatte zunächst behauptet, er sei sich zu 99,99 Prozent sicher, dass Abu Akleh von Palästinensern erschossen wurde. Israelische Menschenrechtsgruppen widerlegten dies jedoch mit Video-Aufnahmen. Darauf musste auch Bennett von seiner Behauptung abrücken. Al-Jazeera möchte sich auch wegen der umstrittenen Zerstörung des Büros von Al-Jazeera in Gaza vor einem Jahr an Den Haag wenden. Israel hatte den Angriff mit der Anwesenheit der Hamas im gleichen Gebäude gerechtfertigt.