Europäische Union: Greenpeace begrüsst geplante Mindestziele für erneuerbare Energien

Greenpeace begrüsst geplante Mindestziele für erneuerbare Energien

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace begrüsst die Pläne des Europäischen Parlaments, verbindliche Mindestziele für erneuerbare Energien festzulegen. Ein Entwurf für eine Stellungnahme des Europäischen Parlaments will das Mindestziel für erneuerbare Energie in der europaweiten Stromproduktion bis 2050 von 27 auf 35 Prozent anheben. Ferner fordert der Entwurf verbindliche Mindestziele für jeden einzelnen Mitgliedstaat der Europäischen Union. Schliesslich schlägt der Entwurf vor, die Steuern und Auflagen zu beseitigen, die die Eigenproduktion und den Eigenkonsum von Strom aus erneuerbaren Energien verhindern. Die Stellungnahme richtet sich an die Europaabgeordneten im Industrieausschuss, die die Richtlinie über die erneuerbaren Energien überarbeiten.

Greenpeace begrüsste diesen Entwurf am gestrigen Montag als Schritt in die richtige Richtung. Gleichzeitig bemängelte die Umweltschutzorganisation, dass der Entwurf die ehrgeizigeren Ziele von grünen Europaabgeordneten nicht übernommen habe. Diese schlugen ein Mindestziel von 45 Prozent erneuerbarer Energien in der Stromproduktion vor. Greenpeace bemängelte ebenfalls, dass der Entwurf keinen vorrangigen Zugang von erneuerbaren Quellen im Vergleich zu umweltschädlichen Quellen im Stromnetz vorsieht. Greenpeace erinnerte daran, dass die Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen inzwischen billiger sei als die aus der Kohle- und Atomenergie.