Greenpeace-Aktion auf AKW Fessenheim für mehr Energiewende in der EU

Greenpeace-Aktion auf AKW Fessenheim für mehr Energiewende in der EU

gutes_banner_hp.jpg

Greenpeace-Aktivisten konnten an Reaktor 1 des AKW Fessenheim ein 14 mal 15 Meter großes Banner mit der Aufschrift: "Stop Risking Europe" anbringen. Copyright Daniel Müller / Greenpeace
Greenpeace-Aktivisten konnten an Reaktor 1 des AKW Fessenheim ein 14 mal 15 Meter großes Banner mit der Aufschrift: "Stop Risking Europe" anbringen.
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
Copyright Daniel Müller / Greenpeace

In den Morgenstunden am heutigen Dienstag erstürmten rund 60 Greenpeace-AktivistInnen aus 14 europäischen Ländern das AKW Fessenheim. Mehrere AktivistInnen schafften es auf dem Reaktor I zu steigen und ein 14 mal 15 Meter großes Banner zu entrollen mit der Aufschrift: "Stop Risking Europe". Zur Zeit befinden sich die AktivistInnen immer noch vor Ort, trotz der polizeilichen Bemühungen.

Die Botschaft der AktivistInnen richtet sich hauptsächlich an Francois Hollande und Angela Merkel. Susanne Neubronner, Atomexpertin von Greenpeace Deutschland, die auch vor Ort ist, erklärt gegenüber Radio Dreyeckland die Forderungen von Greenpeace.

 

Einer Studie von Greenpeace zufolge könnte eine Atomkatastrophe am AKW Fessenheim weite Teile Deutschlands und Europas kontaminieren. Je nach Wetterlage müssten die gesamten Ballungszentren entlang dem Rhein bis zur Nordsee evakuiert werden.

Auf dem Schwimmbanner der AktivistInnen, den Susanne Neubronner im Interview ansprach, steht: "Future is renewable. Stop nuclear". Sprich: "Die Zukunft ist erneuerbar. Stoppt Atomkraft."

Diese Woche wird der EU-Rat über die Energie- und Klimaziele bis 2030 tagen. Greenpeace hält den Kommissionsvorschlag von 27% erneuerbare Energien für zu niedrig und fordert stattdessen ein verbindliches Ziel von 45% erneuerbare Energien für jeden Mitgliedstaat.