Französische Politiker/innen rufen zur Aussetzung der Proteste auf

Französische Politiker/innen rufen zur Aussetzung der Proteste auf

Nach dem Anschlag in Straßburg vom Dienstag haben mehrere französische Politiker/innen dazu aufgerufen, die sogenannten Gelbwesten-Proteste auszusetzen. Anders als in den sozialen Netzwerken teilweise verbreitet wurden Demonstrationen aber nicht verboten. Einzig in Straßburg dürfen derzeit keine Versammlungen stattfinden.

Mehrere Politiker/innen von moderat links bis moderat rechts haben an die Protestierenden appelliert, am kommenden Samstag nicht auf die Straße zu gehen. Die radikale Linke von La France Insoumise und die rechtsextreme Rassemblement National, früher Front National, haben sich den Aufrufen nicht angeschlossen. "Weder die Gelbwesten noch die Schüler und Studenten, die demonstrieren, haben irgendeine Verantwortung für diesen Anschlag. Sie sollen ihre Forderungen auch weiter vertreten", sagt Jean-Luc Mélenchon von La France Insoumise. Welche Auswirkungen die Rede von Präsident Macron am Montag und der Anschlag vom Dienstag auf die Protestbereitschaft haben, ist unklar.