FPÖ wird zur zweitsärksten Fraktion im oberösterreichischen Landesparlament

FPÖ wird zur zweitsärksten Fraktion im oberösterreichischen Landesparlament

Bei den Landtagswahlen in Oberösterreich am gestrigen Sonntag verzeichnet die rechte FPÖ den stärksten Stimmenzuwachs. Mit rund dreissig Prozent der Stimmen und 18 Mandate verdoppelt sie ihr Ergebnis von 2009 und erlöst die SPÖ als zweitstärkste Partei im Landtag. Die regierende Koalition aus ÖVP und SPÖ verzeichnete massive Einbusse. Die Österreichische Volkspartei bleibt mit rund 36 Prozent der Stimmen stärkste politische Kraft im Land. Sie erleidet jedoch die grössten Einbusse und kommt von 27 auf 21 Mandate. Mit 18 Prozent der Stimmen verliert die SPÖ drei Mandate. Die Grünen können mit 10 Prozent der Stimmen einen zusätzlichen Sitz im Landtag erhalten. Es waren die ersten Landtagswahlen in Österreich seit Beginn der sogenannten Flüchtlingskrise, also des Streits unter den Nachbarstaaten um die Aufnahme von Flüchtlingen. Die FPÖ hatte den harten Kurs der ungarischen Regierung gegen Flüchtlingen unterstützt, und gleichzeitig die Flüchtlingspolitik der oberösterreichischen Landesregierung scharf kritisiert.