Judith Rahner zu Diskursverschiebungen: Antisemitismus, Antifeminismus und Profiteur*innen der extremen Rechte

Antisemitismus, Antifeminismus und Profiteur*innen der extremen Rechte

Die Schaffung der Meldestelle Antifeminismus hat gezeigt: Der Ton in öffentlichen Debatten verschärft sich und gerade für FLINTA-Personen ist es mitunter mit Gefahren verbunden sich politisch zu äußern.

Doch die Diskursverschiebung geht über den Bereich des Antifeminismus hinaus. Populistische Ansichten werden immer sagbarer, Rechtsextremismus zunehmend normalisiert. Jüngst zeigte sich das beispielsweise bei der Aussage des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz im ZDF-Sommerinterview. Merz schließe eine Zusammenarbeit mit der AfD auf kommunaler Ebene nicht (mehr) aus, sagte er. In der Folge regnete es zwar Kritik, auch aus seiner eigenen Partei, gleichzeitig haben diese Worte eine Wirkung.

Im Gespräch mit RDL erklärt die Leiterin der Meldestelle Antifeminismus der Amadeu Antonio Stiftung, Judith Rahner, ein paar manipulative Schlüsselbegriffe aktueller Debatten und ordnet diese ein. Angefangen mit dem Begriff des "Apartheidstaats", als dämonisierende Bezeichnung für den Staat Israel.