"Der Zombie hat ein koloniales Erbe": Zombies als politisches Phänomen

Zombies als politisches Phänomen

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Zombies, wie sie im Film "Night of the Living Dead" dargestellt werden.
Zombies, aus dem Film "Night of the Living Dead" von George A. Romero (1968)
Lizenz: 
Public Domain
Quelle: 
Night of the Living Dead, George A. Romero (1968)

Zombies tauchen in vielfältigen Weisen auf den Kinoleinwänden auf und das bereits seit einiger Zeit. Der vielleicht erste Zombiefilm "White Zombie" stammt aus dem Jahre 1932. Die langsam schlurfenden Zombies aus Klassikern des Genres wie "Night of the living Dead" aus dem Jahre 1968 von George A. Romero haben nicht mehr allzu viel gemein mit den schnellen und effektiven Killermaschinen der heutigen Produktionen.

Die Zombologie (Zombieforschung) möchte sich aus wissenschaftlicher Perspektive dem Phänomen des Zombies widmen. Über die politische Dimension von Zombies und wie der Eingang der Untoten in westliche Popkultur von kolonialen Mustern geprägt ist haben wir mit dem Zombologen Florian Krautkrämer gesprochen, der Film- und Medienwissenschaftler an der Hochschule Luzern ist. Im Umgang mit Zombies, deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit Menschen, geht es schlussendlich auch um die grundsätzliche Frage, was das Konzept Mensch eigentlich ist.