Wer wenig verbraucht zahlt höheren Strompreis

Wer wenig verbraucht zahlt höheren Strompreis

Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung sind die verbrauchsunabhängigen Grundgebühren beim Strompreis in Deutschland zwischen 2015 und 2020 um 40 % gestiegen, der Verbrauchsabhängige Preis dagegen nur um 10 %. In der Folge zahlt wer weniger verbraucht einen relativ höheren Strompreis. Dies trifft vorallem Einpersonenhaushalte und damit häufig Renter*innen oder Hartz-IV Empfänger*innen. Das schiefe Verhältnis von Grundpreis zu Verbrauchspreis fördert auch umweltschädliche Energieverschwendung. Auf die Menge kommt es ja immer weniger an.

 

Die Strompreise in Deutschland sind mittlerweile die höchsten in Europa und auch im kommenden Jahr ist keine Wende in Sicht. Den Rückgang der EEG-Umlage für die Förderung erneuerbarer Energien stecken die meisten Versorge ebenso in die Tasche wie einen erheblichen Rückgang der Beschaffungskosten. Seit Januar 2019 sind die Preise an der Leipziger Strombörse um mehr als ein Fünftel zurückgegangen. Trotzdem halten sich Erhöhungen und Senkungen der Preise für das kommende Jahr in etwa die Wage.