Bei einer Pressekonferenz anlässlich des Besuches des österreichischen Kanzlers Christian Kern wetterte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán gegen Flüchtlinge. Migration sei keine Lösung, sondern ein „Gift“ sagte Orbán. „Nicht Medizin, sondern ein Gift, wir wollen es nicht und schlucken es nicht.“ So Orbán wörtlich. "Jeder einzelne Migrant stellt eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und ein Terrorrisiko dar", meinte Orbán beflügelt von den neuesten Anschlägen. Radio Dreyeckland würde Herrn Orbán mal etwas genauere Zeitungslektüre in nicht von ihm dominierten Medien und vielleicht einen Besuch beim Münchner NSU-Prozess empfehlen.

Der österreichische Kanzler Christian Kern von der sozialdemokratischen SPÖ lobte bei der gleichen Pressekonferenz die nun gute Zusammenarbeit mit Ungarn. Österreich will Ungarn mit 20 Polizisten bei der Sicherung seiner Grenze helfen. An der serbisch-ungarischen Grenze sitzen derzeit etwa 1000 Flüchtlinge fest, weil Ungarn täglich nur 30 Flüchtlinge über die Grenze lässt.