USA: Vereinigung gegen Bücherverbote gegründet

USA: Vereinigung gegen Bücherverbote gegründet

Nachdem im vergangenen Jahr so viele Bücher wie noch nie aus öffentlichen Bibliotheken und Schulbibliotheken entfernt wurden, haben Gegner*innen der Bücherzensur den Verband „United Against Book Bans“ (Vereinigt gegen Bücherverbote) gegründet. Dem Verband gehören 25 Organisationen an, darunter der Bibiliothekenverband American Libraries Association, die Lehrervereinigung und Vereinigungen von Autor*innen und Verlagen. Vorangetrieben werden die Bücherverbote von der republikanischen Partei, die sich als „Partei der Freiheit“ versteht. Diesem Anspruch wird sie etwa bei der Freiheit des Waffenbesitzes oder der Freiheit von Zahlungen in das Gesundheitssystems auch voll gerecht. Bei der Lesefreiheit sehen es die Republikaner*innen allerdings anders. Die Partei hat bisher in 42 Bundesstaaten über 180 Gesetzentwürfe eingebracht, die die Lesefreiheit einschränken sollen, bzw. bereits einschränken. Die Mehrzahl der neueren Verbote betreffen Rassismus und LGBTQ-Themen. Die Vorsitzende der Lehrervereinigung der USA, Randi Weingarten wirft der Republikanischen Partei vor, das Klassenzimmer in ein „kulturelles Schlachtfeld“ verwandeln zu wollen.