Pro Asyl kritisiert geplantes Integrationsgesetz der Bundesregierung

Pro Asyl kritisiert geplantes Integrationsgesetz der Bundesregierung

Während sich die Vorsitzenden der Koalitionsparteien sehr zufrieden über ihre Pläne zu einem neuen Integrationsgesetz äußerten, kam von Pro Asyl harsche Kritik.

Pro Asyl Geschäftsführer Günter Burkhard stellte fest: - Zitat -

„Die Bundesregierung plant ein Desintegrationsgesetz. Es gibt ein Angebotsdefizit der Bundesregierung, nicht einen Integrationsunwillen der Flüchtlinge“

Entscheidend für eine gelungene Integration seien Spracherwerb und ein gesichteter Aufenthaltsstatus. Genau das, was den Geflüchteten oft jahrelang verweigert würde.

Durch den Rückstau in den Asylverfahren würde den Flüchtlingen beispielsweise Integrationskurse vorenthalten. Trotz hoher Anerkennungsquote würden so z.B. Afghanen im Durchschnitt 20 Monate lang an der Integration gehindert.

Mit ihren Sanktionsplänen fördere die Bundesregierung dagegen das Vorurteil, Flüchtlinge wollten sich nicht integrieren.