In Paris streiken am heutigen Freitag die Beschäftigten des öffentlichen Nahverkehrs RATP ungewöhnlich massiv gegen die Rentenpläne der französischen Regierung. Französischen Medienberichten zufolge müssen deswegen 10 der 14 U-Bahnlinien geschlossen bleiben, während die übrigen Linien auch vom Streik betroffen sind. Und das, obwohl einige U-Bahnlinien mittlerweile voll automatisiert fahren. Die Regionalzüge (RER) im Grossraum Paris sollen nur zu Stosszeiten fahren und nur ein Drittel der Busse fahren.
Die RATP-Beschäftigten streiken gegen den Plan der französischen Regierung, ein einheitliches Rentensystem einzuführen und dabei die Sonderrentensysteme für bestimmte Sektoren und Unternehmen abzuschaffen. Auch Die RATP-Beschäftigte hatten bislang ein Sonderrentensystem. Sie befürchten nun, dass die Rentenreform zu ihrem Nachteil durchgeführt wird.
(mc)