Der AfD droht möglicherweise ein neuer Skandal um Parteispenden. Der Landesverband Baden-Württemberg soll eine Erbschaft nicht korrekt in den Rechenschaftsbericht 2018 eingetragen haben. Medienberichten zufolge soll der Landesverband zwar den Wert des vererbten Hauses angegeben haben, nicht aber den Wert der dazugehörigen Grundstücke. So sei eine Summe von knapp 250.000 Euro verbucht worden, während der reale Wert der Erbschaft etwa eine Million Euro betrug. Derzeit prüft die Partei nach eigenen Angaben die Vorgänge.

Ob der AfD erneut eine empfindliche Geldstrafe droht, hängt von der Art der Fehlbuchung sowie der Reaktion der Parteispitze ab. Parteien haben maximal drei Monate Zeit, um die zuständige Bundestagsverwaltung über Fehler in Kenntnis zu setzen. Andernfalls drohen Strafzahlungen von bis zum Doppelten des umstrittenen Werts. Mehrmals musste die AfD in den vergangenen Jahren Geldstrafen zahlen, weil sie Spenden nicht oder falsch angegeben und illegale Gelder angenommen hatte.