In der aktuellen Debatte des baden-württembergischen Landags um den gesetzlichen Mindeslohn hat der Emmendinger grüne Landtagsabgeordnete Alexander Schoch, die Forderung nach 8,50 €/Std. als Untergrenze vertreten. Schoch bezog sich ua. auf eine Studie der Universität Berkeley, die eine Arbeitsplatz mindernde Funktion des US Mindestlohn in den letzten 16 Jahren klar als im Bereich der Legenden liegend wiederlegt.
In der BRD würden nach Schoch neben den 5 MIllionen Menschen, die unmittelbar von einem derartigen Mindestlohn mit einem Einkommenszuwachs von 14,5 Mrd. € profitieren würden, auch die öffentlichen Haushalte um 7,8 Mrd entlastet werden. Er geißelte "dass fast jeder fünfte Beschäftigte in Baden-Württemberg, das sind 45 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren, Minijobber sind“. Der gesetzliche Mindestlohn nütze der Stabilität der Wirtschaft in dem er Lohndumping und dessen öffentliche Förderung bekämpfe.