Schoch sieht deutliche Verschlechterung - Mehr prekäre Beschäftigung

Schoch sieht deutliche Verschlechterung - Mehr prekäre Beschäftigung

Der Emmendinger MdL Schoch (Grüne) hat in Reaktion auf eine Studie des DGB zum Thema "Prekäre Beschäftigung in Baden- Württemberg - Ausmaß, Folgen und Handlungsempfehlungen", das vom Internationalen Institut für Empirische Sozialökonomie (INIFES) realisiert wurde, festgestellt: "Viel zu viele Menschen auch im relativ wohlhabenden Baden-Württemberg arbeiten und bleiben trotzdem arm, haben prekäre und/ oder gleich mehrere Jobs und kommen trotz Arbeit nur schwer über die Runden"

Die von Schoch mitgeteilten harten Daten: "Der Niedriglohnsektor ist in Baden- Württemberg in den vergangenen Jahren stark gewachsen und insbesondere auch die Zahl der vollzeitbeschäftigten Niedriglohnempfänger. So hat die atypische Beschäftigung in Baden-Württemberg seit 2003 deutlich zugenommen. Ihr Anteil an allen Beschäftigten stieg von 31,8 Prozent auf 38,9 Prozent im Jahr 2011. Grund ist vor allem die Ausweitung der Teilzeitarbeit, die Zunahme Leiharbeite sowie die Umgehung regulärer Beschäftigung durch die Verlagerung auf Subunternehmen und Werkverträge. Die Zahl der Midi und Minijobs ist in Baden-Württemberg somit sprunghaft angestiegen. 60 Prozent der Menschen mit solchen Kleinarbeitsverhältnissen waren 2011 ausschließlich geringfügig beschäftigt, 67 Prozent davon Frauen. Die Befunde sind erschreckend - dazu einige besorgniserregende Beispiele: In den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald (34,5 Prozent), Waldshut (33,6 Prozent), Karlsruhe-Land (35,7 Prozent), Emmendingen (32,7 Prozent), Konstanz (30,8 Prozent) und in der Stadt Heilbronn (32,9 Prozent) hat jede dritte erwerbstätige Frau nur einen Minijob."

Ein wenig hilflos wirkt allerdings der Apell zur Zusammenarbeit vor Ort. Klarer wären deutliche Bunderatsinitiaven von grün-rot gegen Niedriglohnpolitik, Leiharbeit,Verlängerung der Lebensarbeitszeiten, Senkung der erlaubten Wochenarbeitszeiten, gesetzliche Urlaubsansprüche und und und