In einer am Do. 18.8. publizierten Auswertung des Mikrozensus 2010 führt das Statistische Landesamt die Einkommensdifferenz zwischen - vollbeschäftigten - Männern und Frauen mit brutaler Deutlichkeit vor Augen: Je qualifizierter die Frauen sind, desto grösser ist der Verdienst- Abstand zu gleich qualifizierten Männern.
Während 64,7 % der Männer mit Hoch-bzw. Fachhochschulabschluss in Baden Württemberg auf ein Nettoeinkommen von über 2600 € kommen, stecken sage und schreibe 67,8 % der gleichqualifizierten Frauen einen Vollzeitverdienst von unter 2600 € ein, 4,3 % liegen gar unter 900 € für einen Vollzeitjob.
Selbst bei Abschlüssen wie Meister/Techniker kommen immerhin noch 40,7 % der Männer über 2600 € (d.h. auch ein höherer Anteil als selbst dei Höherqualifizierten Frauen!), aber nur 12,2 % der Frauen .
Erst bei den Lehr- und Anlernabschlüssen mindert sich der Unterschied zwischen Frauen und Männern in den Einkommensklassen auf Abstände zwische 5-8 % Anteile.
Besonders pervers ist der (Wieder-)Anstieg der Geschlechterdifferenz im Niedrigstlohnsektor bei Männern und Frauen ohne berufliche Abschlüsse: bei (Netto)-Verdiensten unter 900 €/Monat landen 53,9 % der Frauen, aber nur 40,2 % der Männer. Beide für Vollzeitarbei!!
Quelle: Statisches Landesamt