FSB Abverkauf: CDU verlangt 30 % igen Aufschlag!

FSB Abverkauf: CDU verlangt 30 % igen Aufschlag!

Die CDU Gemeinderatsfraktion in Freiburg hat jetzt den Abverkauf jahrzehntelang öffentlichen Wohnungsbestandes um eine zynische Variante bereichert.
Ihr reicht es nicht, dass schon jetzt die Mieter ausser Stande sind, ihre jahrzehntelang abbezahlten Wohnungen (teilweise seit 1920) zu einen Durchschittspreis von 130.000 € ohne Grundstück trotz Zinstiefstand zu erwerben: Überhaupt nur 35 Altmieter der über Hundert Wohnungen/Häuser in der Freiligrathstr. in der Haslacher Gartenstadt haben überhaupt Interesse bekundet bzw. bei ihren finanziellen Verhältnissen bekunden können.
Sieben Häuser stehen trotz überquellender  Wohnsuchendenkartei  schon jetzt leer!
Der CDU reicht das nicht. Sie will nicht nur prinzipiell gegen Höchstgebot verkaufen - so der Vorschlag von FSB-Chef  Klaussmann.
Sondern von vorneherein soll ein 30% - iger Zuschlag auf den Gutachterpreis  erhoben werden!

Das sei sozial tönt sie gar. Wie auch ihre Forderung nach mindestens zwei Kindern als Teilnahmevoraussetzung am Familien Bieterwettbewerb.  Ohne jeden Preisnachlass soll dann die Familie den Zuschlag bekommen, die die meisten Kinder vorweisen kann!
Angesichts des absoluten Mangels an preisgünstigen Wohnraum zur Miete und Erwerb ist die Erhebung eines 30% -Zuschlages - zu dem ja noch die Sanierungskosten (s.u.) kommen - ein Schlag ins Gesicht aller, die im teueren Pflaster Freiburg  schon längst unter die Räder gekommen sind und durch solche künstliche Verteuerung (Entzug preisgünstigen Mietwohnraums und Umwandlung wie lustvolle Verteuerung von Eigentumswohnraum -   weiter progressiv entreichert werden.
Daran kann auch der sinnvolle Zwang nichts ändern, dass die Wohnungen 10 Jahre eigengenutzt werden müssen und ggf. der Stadt zum Vorkaufsrecht angeboten werden müssen.!

Jahrzehntelang hat die FSB und ihre Vorgängerin Siedlungsgesellschaft die Wohnungen in der Gartenstadt - ebenso wie in der Johann Sebastian-Bachstr - nicht gepflegt und rechtzeitig instandgesetzt - aber die Mieteinnahmen kassiert. Jetzt steht je Reihenhaus ein Sanierungsstau zwischen 90-180.000 € (!) an. Die FSB sieht sich zu einer wirtschaftlichen Instandsetzung gerade nicht in der Lage - aber die von der CDU zum Abkassieren lancierten jungen Familien?? Ja gehts noch !!
(kmm)

siehe auch: Artikel v. Dezember
Oder den Tag Recht auf Stadt