Die britische Regierung befürchtet systemische Krise im Zuge des Brexits

Die britische Regierung befürchtet systemische Krise im Zuge des Brexits

Laut einer internen Weisung des Kabinetts steht Großbritannien vor einem erhöhten Risiko einer Krise mit dem bevorstehenden Abschluss des Brexits mitten in der zweiten Covid-19 Welle. Der Bericht, der dem Guardian vorliegt, warnt vor einer Kombination aus Risiken im Winter, unter anderem einer erwarteten Grippewelle zusätzlich zu Covid-19, welche das Gesundheitssystem massiv belasten werden. Der Bericht umfasst mögliche Folgen durch den endgültigen Brexit, auch wenn kein Abkommen mehr erzielt wird.

So soll es zu Engpässen bei manchen frischen Lebensmitteln und generellen Preissteigerungen kommen. Die ökonomischen Folgen könnten zu öffentlichen Chaos und einer nationalen psychischen Gesundheitskrise führen. Dies beinhalte eine Reduktion der finanziellen Möglichkeiten der Regierung auf andere Risiken zu reagieren. Wegen der Pandemie sei die britische Wirtschaft schlechter aufgestellt für die Herausforderungen die mit dem Ende des Brexits kommen, vor allem wenn kein Abkommen mit der EU abgeschlossen wird.

Ein Regierungssprecher kommentierte zwar nicht den Inhalt des Berichts, sprach jedoch von intensiver Planung um die Bürger*innen zu unterstützen während dem Ende der Übergangsphase des Brexits. Der Bericht sei keine Vorhersage, sondern ein ausgedehntes Szenario um auf den schlimmsten Fall vorzubereiten, so der Sprecher.