Mehr als 150 Menschen demonstrierten am Samstag, den 18.11.23, gegen die geplanten Kürzungen im sozialen Bereich im Bundeshaushalt 2024. Der Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit (AKS) hatte unter dem Motto "Sozialkürzungen stoppen!" zu der Demonstration aufgerufen. Auf dem Platz der Alten Synagoge hielt die aufrufende Gruppe auch den ersten Redebeitrag. Im Bundeshaushalt werden die Ausgaben für das kommende Jahr diskutiert und beschlossen, so eine der Redner*innen. Und weiter: 8:39

Nachdem der kleine Demonstrationszug laut durch die Bertoldstraße und Kaiser-Joseph-Straße auf den Europaplatz gezogen war, hielt dort die Basisgewerkschaft FAU eine weitere Rede: 7:27

Danach wurde eine Grußbotschaft des AKS aus Berlin vorgelesen, die am 21.10.23 eine große Demonstration in der Bundeshauptstadt organisiert hatten: 1:56

Über die Friedrichstraße und den Rotteckring ging es anschließend zurück auf den Platz der Alten Synagoge, wo sich die Demonstration bei Musik auflöste.

Hin und wieder gab es Zwischenrufe von Passant*innen, die ihr Unverständnis signalisierten, doch gerade bei augenscheinlich marginalisierten Menschen, kam die Botschaft der Demonstration gut an. Ähnlich wie in Zeiten von Querdenken ziehen genuin linke Themen, wie soziale Gerechtigkeit, aber leider nicht viele Menschen auf die Straße. Es macht den Anschein, als wäre es bei vielen Linken beispielsweise eine Parteinahme in der polarisierenden Nahost-Debatte wichtiger, als Themen anzugehen, wo eher ein gemeinsamer Nenner besteht und wo eigentlich eher die Chancen bestünden durch Protest eine Wirkung zu erzielen.

(jr)