BASF gegen Kennzeichnung von Gentech-Lebensmitteln in den USA

BASF gegen Kennzeichnung von Gentech-Lebensmitteln in den USA

In den USA ist die Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln bisher in keinem Bundesstaat verpflichtend. Parallel zu der diesjährigen Präsidentenwahl im November werden die Bürgerinnen und Bürger von Kalifornien über ein Gesetz abstimmen, demzufolge eine solche Kennzeichnung erfolgen muss. UnterstützerInnen der Forderung auf eine Kennzeichung haben sich in der "The Right to Know"-Kampagne ("Das Recht auf Wissen") zusammengeschlossen.

Eine unheilige Allianz aus Konzernen der Lebensmittel- und Agrar-Industrie (neben der BASF auch Bayer CropScience, Nestlé, Pepsi Cola, Coca Cola, Monsanto ...) läuft gegen die Kennzeichnung Sturm. Die Industrie-Koalition hat bisher fast 30 Millionen US-Dollar gesammelt, um das Gesetz zur Kennzeichnung zu verhindern.
Die BASF hat sich direkt mit mehr als 1,5 Millionen US-Dollar an der Finanzierung der Kampagne beteiligt und liegt damit an vierter Stelle der unterstützenen Unternehmen.

"Die Unterstützung der Kampagne gegen die Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln zeigt die Verlogenheit, mit der die BASF ihr Gentech-Geschäft betreibt", sagt Christof Potthof vom Gen-ethischen Netzwerk in Berlin. In Deutschland erwecken die VertreterInnen des Konzerns den Eindruck, als sei Wahlfreiheit - und damit auch die Kennzeichnung gentechnisch veränderter Lebensmittel - der Weg der Wahl. Christof Potthof weiter: "Tatsächlich wird aber deutlich, dass es für die Industrie eigentlich immer um De-Regulierung geht. Je geringer die Regulierung desto besser. Doppelte Standards sind an der Tagesordnung. Die BASF spricht mit gespaltener Zunge."

http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/